Canyon du Verdon: ein Traum für Aktivurlauber

Gorges du Verdon
Gorges du Verdon, Lac de Sainte Croix | ©: photosjcc - Fotolia

Verdonschlucht
Verdonschlucht | ©: mungg - Fotolia

Wer einen atemberaubenden Urlaub in der Natur, umgeben von einer faszinierenden Landschaft erleben möchte, muss keine weiten Reisen machen, denn die Wildnis liegt ganz nah. In der Provence befindet sich der 21 Kilometer lange Canyon du Verdon, der neben der Tara-Schlucht einer der längsten Canyons in ganz Europa ist und als französischer Grand Canyon gilt. Er hat sich längst vom Geheimtipp zum Traumziel für Aktivurlauber, vor allem für Wassersportler, entwickelt. Gäste, die Wert auf Sightseeing und Kultur legen, finden in der Regionen zwei der Attraktivsten Ausflugstraßen in der Region.

Die Möglichkeiten den Grand Canyon du Verdon zu erkunden

Wassersport

Der Verdon, der durch den Canyon fließt, kann über weite Strecken mit Wildwasser-Kajaks befahren werden, im Unterlauf nahe des Stausees Lac de Sainte-Croix sogar mit normalen Ruderbooten. Raftingsportler, die mit Schlauchbooten fahren, finden hier ideale Bedingungen. Dank der geringen Fließgeschwindigkeit haben auch Anfänger keine Probleme. An zwei Tagen pro Woche - in der Regel ist das dienstags und freitags - wird aus den oberen Stauseen Wasser abgelassen, dann sollten ungeübte Rafter allerdings den Fluss verlassen. Die genauen Zeiten erfahren die Gäste bei einer Hotline vor Ort.

Gorges du Verdon
©: www.grand-canyon-du-verdon.de

Gorges du Verdon
©: www.grand-canyon-du-verdon.de

Gorges du Verdon
©: www.grand-canyon-du-verdon.de

Canyoning

Die Schlucht, deren Wände zwischen 250 und 700 Metern in die Tiefe reichen, bietet ideale Voraussetzungen für das Canyoning. Das Ziel der Sportler ist es, die Schlucht zu durchqueren, wobei sie sowohl gehen als auch klettern, schwimmen, tauchen und springen können. In erster Linie steht bei diesem Sport das intensive Naturerlebnis im Vordergrund. Vor Ort werden verschiedene Touren angeboten, bei welchen sowohl Anfänger als auch Profis auf ihre Kosten kommen.

Wandern

Am intensivsten lässt sich die Natur des Canyon du Verdon beim Wandern erkunden. Deshalb gibt es zahlreiche Routen für jeden Schwierigkeitsgrad. Ein unvergessliches Naturerlebnis bietet etwa der "Sentier Martel". Der Weg beginnt in der Nähe des Chalets de la Maline und führt in steilen Serpentinen die Schlucht hinab. Weiter geht es flussaufwärts zum Point Sublime. Dieser 14 Kilometer lange Weg erfordert aber einiges an Kondition und führt teilweise über steile Treppen und Leitern. Wanderer sollten im Canyon ausreichend Vorräte und ein Handy mitnehmen. Grundsätzlich sollte nur bei einer stabilen Hochdrucklage gewandert werden. Denn das Wetter in der Schlucht kann schnell umschlagen, dann besteht die Gefahr von Steinschlägen und Hochwasser. Es empfiehlt sich außerdem, in der Gruppe oder zumindest mit einem Partner zu wandern.

Klettern

Schon in den 1970er Jahren galt die Schlucht als wichtiges Klettergebiet. Damals wurden zahlreiche Routen erstbegangen. In den 1980er Jahren folgten die Freeclimber, welche die Routen ohne technische Hilfsmittel bewältigten, heute ist der Canyon du Verdon eines der beliebtesten Kletterreviere in ganz Europa. Etwas gewöhnungsbedürftig ist für die Sportler, dass sie zu Beginn ihrer Tour zunächst einmal abgeseilt werden, bevor sie mit dem Klettern beginnen. Ein jährlich aktualisierter Führer der Klettervereinigung "Lei Lagramusas" beschreibt die wichtigsten Touren detailliert.

Auf den Spuren Napoleons

Am einfachsten ist der Canyon du Verdon über die Route Nationale 85 zu erreichen. Sie ist auch bekannt als Route Napoleon und folgt dem Verlauf der Marschroute von Napoleon Bonaparte, als er versuchte, nach seinem Exil auf Elba die Macht wiederzuerlangen. Zahlreiche Aussichtspunkte und Attraktionen können entlang der Route entdeckt werden.

Mehr Informationen und Bilder um den Grand Canyon du Verdon zu durchwandern auf: www.grand-canyon-du-verdon.de












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